Normalweise treffen wir uns am 1. August jeweils zu unserer traditionellen Patriotenausfahrt. Da der 1.8. in diesem Jahr auf den Montag gefallen ist, haben wir uns für eine 3-tägige Tour in die Region Vorarlberg entschieden. Und so trafen wir uns am Samstagmorgen bei der Landi Lohn für das Briefing für den ersten Tag, der uns via Sursee, Kaffeehalt in der «Baragge» (Black Pin stösst hier zu uns), über die Schindeleggi, Schwägalp, Appenzell nach Bludenz führen sollte. Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Leider hatten wir unterwegs mit Defekten zu Kämpfen. Beno stellte fest, dass sein «Audiokabel» für die Auspuffanlage angerissen war und ohne Ton geht natürlich bei ihm nichts……oder war’s wirklich das Kupplungskabel? Bei Strike machte ein Seitenkoffer Probleme, der die Weiterfahrt doch erheblich erschwert hätte und musste daher leider wieder die Heimreise antreten. Lieber Strike, es hat uns mega leidgetan, dass Du nicht mehr mit von der Partie warst. Glücklicherweise waren wir kurz vor Hünenberg und BIXE konnte wenigstens für Beno Hand bieten. Zeitlich nun ziemlich im Hintertreffen und mit einem traurigen Teilnehmer weniger, wurde die Tour entsprechend angepasst und wir fuhren in Richtung Bludenz weiter. Nichtsdestotrotz sind wir dann doch noch fast pünktlich im Hotel Einhorn eingetroffen.
Motorräder hinstellen, einchecken, Zimmer beziehen und dann endlich ab ins Bier…..!
Das gemeinsame Nachtessen im schönen Biergarten des Restaurant Kohldampf hat allen ausgezeichnet gemundet. Leider war die Portion für Black Pin etwas «knapp» bemessen und so musste er wahrscheinlich hungrig ins Bett…..
2. Tag: Bludenz, Schruns, Silvretta-Hochalpenstrasse, Bielerhöhe, Ischgl, Strengen, St. Anton, Arlbergpass, Lech, Warth, Au und zurück nach Bludenz. 8.30h gings los. Wie wir, hatte auch eine Velorenn-Veranstaltung die gleiche Idee und wollte unbedingt auf die Bielerhöhe. So verlief der erste Teil unserer Strecke leider etwas «hölzern» und es wehte auf dem Pass auch ein eher kühler Wind. Muss aber dazu sagen, dass die Velofahrer sehr diszipliniert unterwegs waren. Ist nicht immer so. Eine kurze Tanzeinlage durch unsere Motormaus erwärmte wenigstens unsere Herzen und so ging es zügig talwärts und schon bald war wieder «futtern» angesagt. Mittagessen im Gasthof Post in Strengen. Die österreichische Küche hat auch hier überzeugt. Sogar mit Live-Musik durch eine Dorfkapelle konnte aufgewartet werden. Leider musste wiederum Black Pin mit einer eher «überschaubaren» Portion eines (2?) Wienerschnitzels mit 3-4 Pommes vorliebnehmen. Gottseidank war ja noch ein Abendessen beim Italiener angesagt. Der Nachmittag verwöhnte uns dann immer mehr mit Sonnenschein, angenehmer Temperatur und wunderschönen Kurven in einer wirklich sehenswerten Region. In meiner heutigen, ungewohnten Rolle als Roadcaptain habe ich mich grundsätzlich wohl gefühlt und war generell zufrieden mit mir………..auch wenn ich leider alleine wieder im Hotel angekommen bin………………war ein Witz!
Zufrieden und glücklich im Hotel angekommen, gab’s, wie könnte es anders sein, eine Runde Bier. Da kommt mir doch gerade ein Spruch für Livia in den Sinn: «auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen……», und noch einer für Tim: «Siri, ist noch Bier im Kühlschrank? Ist mir scheißegal, frag doch deine neue Schlampe Alexa!»
Abendessen beim Italiener mit einem Hauch österreichischer Küche gepaart mit abendlichem Sonnenschein auf der Terrasse. Harley-Fahrer*in, was will dein Herz mehr? Auch hier wurden wir nicht enttäuscht. Sehr feines Essen, schöne Portionen, ausser, man ahnt es schon, Black Pin hat sich wiederum für eine quasi «Vorspeise» entschieden. Zwei Tour-Teilnehmende haben sich kurzfristig entschlossen tags darauf noch Bekannte in der Region zu besuchen und verabschiedeten sich von uns nach dem Essen. So ist unsere Gruppe noch etwas weiter geschrumpft. Fast noch vergessen zu erwähnen, dass der schlussendlich, nach zwei Fehlversuchen, verfügbare Rotwein hervorragend war! Auch hierzu gerne ein Spruch: «die Antwort findet man vermutlich nicht auf dem Boden einer leeren Weinflasche, aber man sollte wenigstens mal nachsehen».
3. Tag: Bludenz, Murg, Klausenpass, Seedorf, Sursee, individuelle Heimreise. Oli, unser heutiger Roadcaptain führte uns locker und souverän von Ortschaft zu Ortschaft. Die Stimmung in der verbliebenen Truppe war weiterhin ausgezeichnet und auch das Wetter spielte mit….wenn Engel reisen. Fotosession am Walensee und Weiterfahrt über den Klausenpass nach Seedorf zum Mittagshalt direkt an den See. Sehr schön ausgewählte Lokation. Trotz Self-Service im Restaurant, hat es Black Pin tatsächlich wieder geschafft, ein Menu auszulesen, welches normalerweise unter «Apéro-Häppchen» durchgeht. Er hat sich sicher schon auf das Abendessen zu Hause gefreut, um dann endlich so richtig «reinzuhauen».
Ich möchte mich hiermit bei den Mitorganisatoren Oli & Strike ganz herzlich bedanken. Alles in allem hatten wir eine tolle, überraschende, erfahrungsreiche und nicht ganz alltägliche Aare Chapter Tour. Danke, dass ihr bis am Schluss dabei wart! Mit euch gerne wieder.
Euer Safety Henä




























