Ich sitze vor dem Tablet – PC und verfasse diese Zeilen. Ich bin, anders als heute Morgen, am westlichen Ende der Schweiz. Noch beim Frühstück nahe Österreich und wenige Stunden später kann ich den Genfersee sehen. Unser Land ist klein, aber sehr vielfältig. Dies waren die Teilnehmer am diesjährigen Core auch. Fast aus allen Landesteilen kamen um sich gemeinsam auszutauschen und Ideen fürs Chapterleben zu sammeln. Während eine Gruppe unermüdlicher Chapter-Officer den Weg über schier endlose Passstrassen bestritten, gab es auch jene aus der arbeitenden Bevölkerung, die direkt fuhren. So trafen wir uns dann später in Bad Ragaz, wo wir im Hotel Rössli zu Gast sein durften. Freitagabend war sozusagen einturnen angesagt für das, was uns noch bevorstehen würde. So zogen wir zu Fuss ins Trocadero, wo wir uns typischer italianità erfreuten. Satt und mit einem ersten deutlichen Ansatz eines Bäuchleins, beschlossen wir uns noch einen Schlummerbecher zu Gemüte zu führen. Was war dann also besser geeignet als The Cheeky Mermaid Pub. Ein kleines Bierchen später verliessen wir die Meerjungfrau in Richtung Hotel. Schliesslich wollten wir morgen fit sein für den Empfang beim Harley Dealer in Maienfeld. mehr als zweihundert Harley – Enthusiasten fanden sich ein. Willkommen geheißen wurden wir vom Bündner Chapter und deren Sponsoring Dealer, die das heurige Core ausrichteten. Alles begann ganz harmlos mt Kafi und Gipfeli. Doch auch hier waren erste Tendenzen zur Extravaganz erkennbar. Konnte man doch wahlweise auch Nussgipfel uder Fleischkässemmel haben. Dann hiess es aufsitzen zur gemeinsamen Ausfahrt. Punkt 09.40 setzte sich der Tross mit 150 Harleys in Bewegung. Einem Donnergrollen gleich durchfuhren wir die Dörfer der Bündner Herrschaft. Durch Chur begleitete uns sogar die Polizei mit Blaulicht! Das Volk jubelte uns zu, ausser vielleicht 1-2 frustrierte Zeigenossen, welche von sich reden machten ob ihrer unhöflichen Gesten. Zum Mittagessen gings dann in luftige Höhen. Mit der Gondel fuhren wir auf den Crap Sogn Gion auf 2263 Meter Höhe. Auch hier wurden wir wärmstens empfangen. Sogar mit einer kleinen Action Einlage, als die Gondel etwa 200 m vor dem Gipfel einfach stehenblieb und wir etwa fünf Minuten schwebend verharren mussten. Der Schreibende sah uns schon per Helikopter evaquiert werden. Die blieb uns glücklicherweise erspart. Nicht erspart blieb uns ein erneuter Angriff auf unsere Bäuche. Reichte man uns doch nach einem Apèro, erst Rüeblisalat, dann Capuns und schliesslich Kaiserschmarrn. Obwohl es ja gar keinen Kaiser gab im Bündnerland. Wir hätten also auch zu Tal kugeln können nach so einem üppigen Mahl. Wiederum setzten wir uns auf unsere Maschinen und nahmen die Strasse unter die Räder. Einen weitern Halt machten wir dann in der Mensa vom Waffenplatz St. Luzisteig, wo es unseren Grenadier anheimelte. Nach einem Apèro-riche, machten wir uns auf zur letzten Etappe. Heile angekommen, blieb uns nun noch etwas Zeit zum frischmachen für den Abend. Jetzt ging es aber richtig ab. Neben Live Band und nobler Tischgarnitur, wurden praktisch ununterbrochen Leckereien aus de Bündnerland gereicht. Da gab es Safranrisotto mit Steinpilzen, Pitzokel, Polenta mit Hackbraten etc. Abgerundet wurde das ganze von edlen Weinen beschlosssen mit einem Dessertbuffet das keine Wünsche offen gelassen hat. Einige feierten noch bis in die frühen Morgenstunden, derweeil der Schreibende bereits im Hotel dem Kissen horchte. Anderntags stand nur noch die Rückreise an, die wiederum individuell gestaltet wurde. Während einige direkt nach Hause fuhren, genossen andere noch die gemütlich Fahrt und kehrten ein. Mir bleibt noch allen zu danke, die das Core zu einem Erlebnis der Extraklasse gemacht haben und für die

By Haddock

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